Meine Leidenschaft liegt im Lernen. Und mehr noch: Darin, andere in ihren Lernprozessen zu unterstützen. Bereits während meines Studiums habe ich als freiberufliche Trainerin und Moderatorin gearbeitet – mit einem Fokus auf Interkulturelle Kommunikation, Training für Trainer und Teamentwicklung. Nach meinem Abschluss wurde ich auch Dozentin an der Uni. Wobei, “Dozentin” als offizielle Beschreibung traf eigentlich nie richtig zu. Anstatt zu dozieren habe ich lieber meine Studierenden in die Gestaltung ihrer eigenen Lernprozesse einbezogen. Ich habe viel mit studentischen Tutoren an der Fakultät für Rechtswissenschaften der Universität Hamburg gearbeitet – sie ausgebildet und in ihrer Tutorentätigkeit auch als Coach begleitet. Einige von ihnen haben selbst Kurse zum Thema Mediation für andere Studierende durchgeführt.
Lernen kann so vieles sein. Es kann das konkrete Einüben neuer Verhaltensweisen sein – wie zum Beispiel in der Kommunikations-Tools. Lernen findet aber auch statt, wenn sich ein Team zusammensetzt, um sich abzustimmen und zu organisieren. Und nicht zu letzt lerne ich auch, wenn ich mich im Coaching mit eigenen Herausforderungen auseinandersetze. Diese Lernprozesse zu begleiten, das fasziniert mich.
Teil von Kessels & Smit
Seit diesem Sommer bin ich bei und mit Kessels & Smit unterwegs – es bietet mir selbst eine großartige Lernumgebung, viel Inspiration und den Raum und die Freiheit, die Dinge zu machen, die ich mit Begeisterung tue und in denen ich gut bin. Mich reizt die Herausforderung, Kessels & Smit in Deutschland aufzubauen – es triggert die unternehmerische Seite in mir. Wir bringen neue Impulse und Qualitäten in die Beratungsszene in Deutschland ein – durch unseren Fokus auf individuelle Verantwortung, auf Talente und Stärken und dadurch, dass wir beim Gestalten von Lernen und Entwicklung wirklich Innovation leben. Wir nehmen eine systemische Perspektive ein und gleichzeitig verstehen wir als Berater uns auch als Teil des Prozesses und übernehmen die entsprechende Verantwortung. Auf der Basis dieser Überzeugungen freue ich mich darauf, # Lernmöglichkeiten zu öffnen und Lernprozesse zu gestalten und zu begleiten.
“Lernsettings” gestalten
Die Qualität von Lernsettings lässt sich sowohl über die greifbaren, “äußerlichen” Aspekte gestalten – wo findet ein Treffen statt, mit welchen Materalien arbeitet man, wer ist Teil der Veranstaltung – als auch über die eher schwerer zu greifenden - Gruppendynamik, Kommunikationsmuster. Hierbei lasse ich mich gerne immer wieder von Edgar Schein (Professor für Management am MIT) inspirieren, dessen Konzept von Kultur dazu einlädt, etwas tiefer zu graben und so zu den zugrundeliegenden Überzeugungen und Werten zu gelangen. Auch Edward T Hall mit seinen scharfsinnigen Beobachtungen zu unausgesprochenen Kommunikationen in Gruppen bietet spannende Perspektiven.
Den Blick aufs Detail richten
Den Blick auf Details zu richten ist etwas, was mir beim Entwickeln von Lernprozessen viel Spaß macht und für mich den entscheidenen Unterschied macht. Auf den ersten Blick unwichtig erscheinende Details können sehr viel verändern. Mich begeistert, diese bedeutsamen Interventionen zu suchen: Eine leicht anders gestellte Frage, das Gestalten des Raumes, Materialien und Informationen, die Teilnehmer im Voraus erhalten, Prozesse, die so bereits beginnen, bevor man sich in persona trifft... Lauter vermeintliche Details, die einen Unterschied machen. Weil sie Neugier wecken, weil sie helfen, sich zu öffnen, weil sie Fragen oder einfach nur, weil sie den Prozess zu mehr Freude und Leichtigkeit verhelfen – elementare Aspekte, wenn es um Lernen geht.
Arbeit und Lernen kombinieren
Den Raum für Lernen zu öffnen ist in Trainingssituationen wichtig. Doch noch viel spannender finde ich die Herausforderung, das eigentliche Arbeitsumfeld in Lernumgebungen zu verwandeln. Lernsettings zu schaffen, so dass Menschen mit all ihren Stärken, Talenten und ihrer Neugier ihren Beitrag zu ihrem Unternehmen, ihrer Organisation leisten können. Dies ist gewinnbringend für die Organisation aber auch für die einzelnen Mitarbeiter und Menschen.
Entdecken
Wenn ich arbeite, geht Lernen und Arbeiten Hand in Hand. Mir macht es großen Spaß, neue Wege zu finden, kreativ zu sein, Ideen zu entwickeln, auszuprobieren – und gleichzeitig nach den Mustern, Motiven und Motivationen zu suchen, die hinter beobachtbarem Verhalten stecken. Insofern ist die Gestaltung von Lernen nur eine Seite, auch Entdecken und Neugier spielen in meiner Arbeit eine große Rolle. Die Entdeckerin in mir arbeitet auch gerne international. Wie kulturelle Eigenheiten auf Kommunikation und Verhalten ihren Einfluss nehmen, fasziniert mich. Ich habe Spaß daran, neue Umgebungen zu entdecken, dabei herauszufinden, worum es eigentlich geht. Die Zukunft vorauszusagen ist schwer möglich, es wird eine Reise. Und ich freue mich sehr auf die Projekte und die Menschen, die die Faszination dieser Reise ausmachen werden!