12-02-2019 / Blogs / von Mariël Rondeel / lesen auf Niederländisch
Leerinterventies ontwerpen in een snelkookpan
Het vormgeven van een leerinterventie kost vaak meer tijd dan gedacht. Voordat je kunt starten is...
Lernen & EntwicklungKrankenhaus
Ein führendes Krankenhaus wollte seine Fortbildung für Onkologie-Schwestern neu gestalten. Das Ziel war es, eine "state of the art"-Ausbildung zu schaffen, die mit der Entwicklung der Praxis Schritt hält, damit das Krankenhaus gute Bildung fur Onkologie-Schwestern aus eigenem Haus und anderen Krankenhauser realisieren konnte. Außerdem war wichtig, dass das Programm die Anforderungen externe Akkreditierung erfüllte.
Vorgehensweise
In enger Zusammenarbeit mit den relevanten Interessengruppen, einschließlich der Krankenschwestern selbst, haben wir einen fünftägigen Design-Schnellkochtopf organisiert.
Zuerst untersuchten wir die kritischen Vorfälle der Onkologie-Krankenschwestern: Worin besteht ihre Rolle? Auf welche Arbeitssituationen sollten sie vorbereitet sein?
Diese praktischen Beschreibungen bildeten den Input für eine Designwoche. Hier haben wir gemeinsam mit einem Kernteam (Onkologie-Schwestern, einem Manager und Trainingsberatern) ein globales Design für die Nachschulung erstellt. Jeden Tag machten wir einen Designschritt:
- Tag 1: Analyse relevanter beruflicher Situationen im Hinblick auf die erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten.
- Tag 2: Festlegung von Bewertungskriterien: Wann handelt die Onkologie-Krankenschwester in relevanten Situationen angemessen? Was genau tut sie dann?
- Tag 3: Konzeption von Kompetenztests für die wichtigsten Arbeitssituationen: Wie kann eine Krankenschwester zeigen, dass sie diese Situation gemeistert hat?
- Tag 4: Festlegung von Lernaktivitäten, die es den Krankenschwestern ermöglichen, die notwendigen Fähigkeiten zu erwerben.
- Tag 5: Umwandlung der Lernaktivitäten in ein globales Curriculum-Design.
Am Ende eines jeden Arbeitstages präsentierten wir die Zwischenergebnisse einer Gruppe von "kritischen Freunden": Onkologie-Kollegen, Pflegefachkräfte, Teamleiter und Ärzte. Sie gaben Feedback und Tipps, wie wir das Design schärfen könnten. Jede dieser Sitzungen führte zu einer enormen Beschleunigung und gab einen positiven Impuls. Alle haben dazu beigetragen dass es zu einer immer stärkeren Beteiligung am neuen Weiterbildungsprogramm kam. Unsere Aufgabe war es, diese Sitzungen zu leiten und Raum für all die verschiedenen Interessen und Stimmen zu schaffen und sie für ein noch wirkungsvolleres Konzeptdesign zu nutzen.
Wirkung
Am Ende der Designwoche war das grobe Design des neuen Curriculum abgeschlossen und wir konnten es dem Lenkungsausschuss vorstellen. Seine Mitglieder waren einstimmig begeistert und gaben ihre Zustimmung, das Curriculum weiter zu verfeinern. Ein Job, der von einem der internen Trainingsberater übernommen wurde, mit uns als Sparringpartner von außen. Auch dies ein für den Prozess typisches Ergebnis: Neben einer starken inhaltlichen Gestaltung entstand bei den Beteiligten auch ein starkes Gefühl von Begeisterung und Engagement.